Bevor ich nach Berlin kam hatte ich noch nie was von Franzbrötchen gehört und soweit mit bekannt sind sie auch hier eher ein Neuzugang und waren früher nur in Hamburg zu bekommen. Wie dem auch sei, das geschmacklich irgendwo zwischen Zimtschnecke und Honigreingerl beheimatete Feingebäck konnte mich, nicht anders als die meisten anderen Esser, schnell von sich überzeugen. Allerdings nicht bei jedem Bäcker. Um nun das beste Franzbrötchen der Stadt zu finden, vertraute ich den Ausführungen der geschätzten Ada Blitzkrieg die mich in eine Bäckerei lockte auf die ich sonst sicher nicht gestoßen wäre.
Das Backhaus Liberda. Wo die Franzbrötchen tatsächlich gebacken werden kann ich nicht sagen (auf jeden Fall nicht dort), aber verkauft werden sie hier. Und Ada hat recht. Das Franzbrötchen hier ist weit über dem Durchschnitt. Das liegt einerseits an der Konsistenz die weich, kompakt, saftig und knusprig zugleich ist, andereseits am Geschmack, der außer mit Plunderteig und Zimt auch noch mit einer deutlichen Mandelaromanote (Marzipan) überzeugt. Ein sehr gelungenes Ding. Natürlich schreit hier alles nach Großbackstube. Ob es noch einen kleinen, romantischen Bäcker gibt, der das Backhaus entthront? Ich weiß es nicht. Aber Ada wollte irgendwann auch die teureren Varianten durchprobieren. Vielleicht wird ja eine blogübergreifende Expedition daraus.
Backhaus Liberda
Zwei Filialen:
· Pflügerstraße 67, 12047 Berlin
· Fürbringerstraße 30, 10961 Berlin
Telefon: 030 62730441
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 06:00 – 20:00
Sa: 08:00 – 17:00
So: 08:00 – 15:00