In unmittelbarer Näher vieler hipper und stylischer Lokale ist die Oderquelle sehr bodenständig. Die Küche sei laut Homepage „klassisch, ohne irgendwelchen Trend-Schnick-Schnack“ und diese Beschreibung trifft es ziemlich gut, denn genau so ist auch die Atmosphäre hier. Mit rotem Leder und dunklem Holz erinnert die Einrichtung ein wenig an ein klassisches Pub. Ich bestelle ein Köstritzer Schwarzbier (0,3l 3€) und als Vorbereitung auf die bald kommende Gänsesaison eine gebratene Ente, genauer gesagt, eine halbe Brandenburger Landente, mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen (15€). Während ich auf das Essen warte, bekomme ich einen Korb mit Brot, das den ersten Hunger ein wenig besänftigt und sich später ausgezeichnet zum Tunken der dann übriggebliebenen Sauce eignet.
Relativ rasch kommt die Ente und ich bin begeistert! Super zartes, saftiges Fleisch und fast schon porös krosse Haut, die weder zäh noch hart ist. Perfekt. Dazu säuerlich-fruchtiges, nur leicht süßes, Rotkraut und flaumige, zarte, elastisch-weiche Knödel, bei denen man auch ein wenig die frischen (rohen) Kartoffel schmeckt. Wow, das ist wirklich gut hier! Dieses Wochenende gibt es Martinsgans und danach steht die Gans vom 1. Advent bis Weihnachten auf der Karte. Ausgehend von der phantastischen Ente vermute ich, dass hier auch der Gänsebraten fachgerecht und mit großem Können zubereitet wird.
Oderquelle
Oderberger Straße 27, 10435 Berlin
www.oderquelle.de
Telefon: 030 44008080
Öffnungszeiten:
Mo-Sa: 18:00 – 01:00
So: 12:00 – 00:00
2 comments
lässt die küche mit dich reden den saft extra zu servieren. Ist ja schade um die knusprige haut…
Aber die Stücke liegen auf der Fleischseite. Insofern ist der Einfluss minimal 🙂