Eine Peruanerin führt mich in dieses peruanische Lokal. Nun gut, eigentlich ist es ein südamerikanisches Lokal und es stehen auch argentinische und mexikanisches Speisen auf der Karte, aber meine Begleitung findet dort sehr typische, peruanische Gerichte und diese bestellen wir beim freundlichen Kellner, der, wie sie rasch am Dialekt feststellt, ebenfalls aus Peru, genauer gesagt aus Lima kommt. Als Vorspeise nehmen wir Yuca Frita (frittierten Maniok, 4.90€). Der wird mit Guacamole und Chilli Sauce serviert und weil diese Saucen nicht peruanisch sind, bestellen wir als extra noch Huancaína (Käsesauce mit gelben Chili, 1€) dazu. Das wird in Peru zu gekochten Kartoffeln gegessen, passt aber auch ganz gut zu Yuca.
Es gibt drei Regionen in Peru: Regenwald, Gebirge und Küste und unsere Hauptspeisen kommen beide von der Küste. Die Huancaína Sauce war typisch für die Anden, wird aber in ganz Peru gegessen. Nun aber die Hauptspeisen: Seco de Cordero (Lammkeule in Koriandersauce, 13.90€) und Ají de Gallina (Hühnerfrikassee nach peruanischer Art, 10.90€). Zum Lamm werden gekochte Erbsen und spanische Bohnen serviert und das Hähnchenfleisch ist mit einer Chili-Brot-Milch Sauce überzogen. Gerade diese Sauce finde ich besonders toll. Meine Begleitung ist bis auf ein paar Kleinigkeiten bei den Beilagen mit der Autentizität der Gerichte zufrieden und ich, der keine Ahnung von peruanischer Küche hat, finde alles sehr gut und interessant. Das gilt auch für den Pisco Sour (7.50€) der aus Traubenschnaps, Limettensaft, Zucker und Eiklar gemixt und mit einem Dash Angustra garniert wird. Sie meint er ist typisch, aber es geht besser – ich bin begeistert und ein wenig betrunken.
Paracas
Friedrichstraße 12, 10969 Berlin
www.paracas.de
Telefon: 030 25294266
Öffnungszeiten:
täglich 12:00 – 0:00