Dim Sum sind nicht immer nur gefüllte Teigtaschen sondern bezeichnen eine Vielzahl an verschiedenen kleinen chinesischen Gerichten. Frei übersetzt heißt Dim Sum „Kleine Leckerbissen, die das Herz berühren“. Wir probieren die Dumplings (gemischte Platte für zwei um 16€) und sind mässig begeistert. Geschmacklich bleibt kaum etwas in Erinnerung und gebe es nur diese Teigtaschen hier, würde ich über das Lokal nicht schreiben.
Zum Glück bietet die Karte aber auch andere Gerichte und die sind zum Teil richtig toll. Es gibt süße, zarte, ausgewogen marinierte Rippchen (4,80€), eine Art Perking Ente (Duck’s Roll 5,80€) in Form von kleinen asiatische Crêperöllchen, aufgereiht unter würziger Hoisin Sauce, mit weichem Entenfleisch, teilweise mit knuspriger Haut und Frische bringenden Gurkenstreifen. Captain Squidward (5,20€) ist Tintenfisch gefüllt mit Hack. Gechmacklich geht der Tintenfisch in der Würze des typisch europäisch-asiatisch gewürzten Hacks unter, er dient hier lediglich als Füllhorn. Die frittierte Panade ist knusprig und sehr gut ausgebacken. Das günstigste Gericht unserer Bestellung ist mit Abstand das beste. Pork Belly für 3,80€. Trotz knalliger Würze sehr ausgewogen, überaus zart und mit unglaublich toller, vermutlich mit Anis, Nelken und Zimt gewürzter Sauce. Meine Begleitung meint, der Teller schreit danach abgeleckt zu werden. Sollte man auf jeden Fall bestellen!
Es gibt hier übrigens auch, sehr selten in Berlin, Tegernseer vom Fass (0,5l für 4,50€). Das alleine wäre schon ein Grund hier herzukommen. Die Crème brûlée (4€) ist sicher nicht asiatisch aber sehr geglückt. Feine Créme mit krachend knuspriger Karamellkruste. Ignoriert die Dumplings und macht euch hier einen schönen Abend.
The Flying Monkey
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