Was für ein gutes altes Wirtshaus! Ein großer hoher Gastraum mit dunkelbrauner Holzdecke bietet Platz für ca. 90 Personen. Ich bestelle die Spezialität des Hauses, ein „Halbes Krauses Knusperhähnchen“ mit Brot für 7.50€ und meine Begleitung Blutwurst mit Sauerkraut und Brot (8€). Dazu gibt es Berliner Rotkehlchen Bier vom Fass (0.5l für 3.80€) das heute in der gleichen Brauerei wie Berliner Pilsner, Berliner Kindl und Schultheiss hergestellt wird und von diesen das wohl interessanteste Bier ist.
Obwohl sicher auch viele Gäste von außerhalb kommen, hat man hier keinesfalls das Gefühl in einer Touristen-Kneipe zu sein. Die Stimmung ist warm, gemütlich und ehrlich. Das Hähnchen wird immer frisch gemacht und braucht daher rund 30 Minuten. Als es schließlich kommt, macht es gleich einen guten Eindruck. Auf sinnlose Deko wurde verzichtet: Teller, Huhn, Brot: fertig. Wer mag kann noch einen Kartoffel- oder Krautsalat dazubestellen. Die Blutwurst mit Sauerkraut und Brot ist genauso minimalistisch angerichtet und das passt wunderbar. Das Huhn ist perfekt: sehr balnciert aber trotzdem herzhaft gewürzt, außen zart knusprig und innen saftig weich. Alles am Punkt. Auch die Blutwurst aus der Neuköllner Blutwurstmanufakur kann gänzlich überzeugen. Gar keine Kritik? Höchstens an der Nachspeise (Rote Grüze mit Vanillesauce): Die ist geschmacklich okay und mit 4,90€ relativ teuer.
Zur kleinen Markthalle
Legiendamm 32, 10969 Berlin
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Öffnungszeiten:
täglich von 16:00 – 0:00